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Beschreibung nach Hermann Wagner (1882)*

Kornelkirsche. Cornus mas Linn.  (Herlitze.) Kleiner Baum von 3–7 m. Höhe und fast kahlen, nur in der Jugend angedrückt behaarten Aesten. Blätter eiförmig oder langrund, lang zugespitzt, auf beiden Seiten etwas behaart, auf der untern heller. Blüten gelb, vor den Blättern hervorbrechend, an den jährigen Zweigen in gegenständigen Dolden, welche umgeben sind mit einer vierblättrigen Hülle, die fast so lang ist als die behaarten Blütenstiele. Frucht eine hängende, längliche, glänzend kirschrote, beerenartige Steinfrucht, von 0,015 m. Länge und 0,008 m. Dicke.
Wild in Süd- und Mitteleuropa, sowie im Orient. Holzpflanze März–April. In unsern Waldungen bleibt die K. meist strauchartig, wird mitunter zu Hecken verwendet. Die Früchte (Dürrlitzen, Herlitzen, Thierli, Kürlibeeren) schmecken angenehm säuerlich.

Man kultiviert auch eine Abart mit gelben, eine mit violetten, eine mit blutroten, eine mit besonders grossen Früchten; ebenso in den Gärten ein Paar buntblättrige Formen und eine mit etwas krausen Blättern. Das sehr harte feine Holz dient zu Maschinenteilen, mathematischen Instrumenten, den Ziegenhainer Stöcken u. dgl.

*Für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieses Texts wird keinerlei Haftung übernommen.

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