Unser StartWir sind über den Rebberg von Wildtal zum Lehener Eck geradelt, und dann Richtung Wildtaler Eck in den Wald. Heute hat mich C-Boy begleitet, der seit seiner Geschichte mit dem Weinschwärmer ein großes Interesse an kleinen Viechern entwickelt hat :-)
|
Lycopus europaeus: Ufer-Wolfstrapp | Weidenröschen: Bergweidenröschen? | Hieracium sylvaticum? Waldhabichtskraut? |
---|
Viecherchen...fanden wir eine ganze Menge, und ein paar davon kannst du hier anschauen. Besonders beeindruckt hat mich das Grasgespenst, das seinem Namen alle Ehre macht :-)Die Rote Keulenschrecke ist eine Heuschrecke, und unsere fühlt sich sichtlich wohl auf ihren Gräsern. Außerdem kannst du hier einer kleinen Spinne aus dem Wildtal in die Augen sehen.
|
Dort, wo der Wald beginnt und eine Bank steht, machten wir den ersten Halt.
Ein paar Schritte neben der Bank befindet sich schon seit Jahren ein
mit Zweigen abgestützter Ameisenhaufen. Er sah unversehrt aus, aber es
war keine einzige Ameise zu sehen!
Wir fragten uns, ob sich die Ameisen vielleicht schon zur Winterruhe zurück gezogen haben? Ich griff in die obere Schicht des Haufens und stellte fest, dass auch unter der Oberfläche keine einzige Ameise herum krabbelte. Mir fiel auf, dass die Nadeln extrem heiß von der Sonne waren. Normalerweise regulieren Ameisen die Temperatur ihres Baus. Die Nadeln waren aber von der Sonne so aufgeheizt, dass ich vermutete, der Bau sei nicht mehr bewohnt. Außerdem liefen alle möglichen Viecherchen darauf herum oder sonnten sich, die sich sonst nie auf einen solchen Bau trauen würden. Wir stellten mal wieder fest, wie wenig wir über die Tiere wissen und dass es viele Rätsel für uns gibt. Nachdem wir den umliegenden Waldboden abgesucht und dabei etliche interessante Tiere und Pflanzen entdeckt hatten, fuhren wir weiter bis zu einer Aussichtsstelle mit Bank und Blick über das ganze Tal. C-Boy entdeckte dort sofort unter der Bank die kleinen Sandtrichter des Ameisenlöwen, die er schon von Merdingen her kannte. Ich selbst hatte so etwas noch nie vorher beachtet. |
Wir beobachteten geduldig die Oberfläche des Sandes, und bald bewegten sich die Körnchen
an verschiedenen Stellen. Wenn eine Ameise oder ein anderes kleines Insekt in die Nähe
der Trichter kam und hinein geriet, konnte es sich nicht mehr befreien. Wir sahen, dass
kleine Tiere vergeblich versuchten, wieder an den Rand einer solchen Falle zu gelangen.
Die Ameisenlöwen sitzen unter der Erde und fangen an, Sandkörnchen in die Luft zu werfen, wenn eine Beute in den Trichter gefallen ist. Dann rutscht der ahnungslose Gast immer wieder aus und kann sich nirgends festhalten. Schließlich sieht es aus, wie wenn der Besucher von einem Sog nach unten gezogen wird: Der Ameisenlöwe hält ihn von unten her fest und fängt ihn an, auszusaugen. |
Das Moos der Gattung Polytrichum bildet Teppiche im Wald und sieht aus wie kleine grüne Sternchen. |
HOME | Natur- Tagebuch |
Verzeichnis Tiere |
Verzeichnis Pflanzen |
Spinnen- Fotos |
FOTO des Tages |
Verzeichnis aller Seiten |
---|
Nafoku Natur- und Fotokunst
© 2000 Sabine Rennwald · All rights reserved