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Beschreibung nach Hermann Wagner (1882)*

Gemeiner Sauerdorn. Berberis vulgaris Linn. (Saurach, Berberitze.) Ein Strauch von 2 - 3 m. Höhe mit gebogenen schlanken Zweigen, deren Enden abwärts geneigt sind. Die graugrünen Blätter stehen in Büscheln; an ihrem Grunde stehen ästige, meist 3teilige Stacheln (veränderte Blätter). Die einzelnen Blätter sind eirund, scharf gezähnt. Die gelben Blüten bilden schöne hängende Trauben, riechen aber unangenehm. Die Staubfäden sind reizbar; an ihrem Grunde berührt schnellen sie nach dem Stempel. Die kleinen scharlachroten Beeren sind langrund und enthalten je 2 oder 3 Samen.
In Hecken, Gebüschen und Gartenanlagen über den grössern Teil Europa's und des gemässigten Asiens bis zum Himalaya verbreitet; in vielen Gegenden anfänglich angepflanzt, nachher verwildert.Holzpflanze Mai - Juni. Früher arzneilich baccae Berberum. Die bittere Rinde kann zum Gelbfärben benutzt werden, die sauren Beeren dienen eingemacht zu Confituren, frisch zum Putzen des Silbers. Der auf den Blättern häufige gelbe, punktförmige Warzenbrandpilz (Aecidium Berberidis) teilt seine Sporen gern den Getreidearten mit und entwickelt dieselben auf diesen zu Brandpilzen (Uredo und Puccinia): man vermeidet deshalb die Berberitze in der Nähe von Getreidefeldern.

*Für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieses Texts wird keinerlei Haftung übernommen. Achtung: Die Art gilt heute als schwach giftig.

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