Aus dem Fundus der Gedichte,
die ich mit 12 Jahren geschrieben habe
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Ein Erfinder

Ein König lebt vor langer Zeit
und vielen hundert Jahren.
Sein Name war verbreitet weit,
wie die von alten Zaren.

Tyrannisch aber war der Mann!
Die ganze Welt erzitterte,
wenn sie nur hörte, dass er kam
und sie ihn witterte.

Das Volk musst viele Gelder zahlen
und alles kam dem König zu.
Der Müller musst für ihn nur mahlen,
für ihn warn Pferd und Rind und Kuh.

Einst kam ein Jüngling angefahren,
der wollt des Königs Tochter frein.
Er kam mit seinen Dienerscharen
ins größte Schloss des Landes rein.

"Die Tochter willst du nehmen mir?"
schrie zornentbrannt der König.
"Den Tod werde ich geben dir!"
Doch schimpfen nützte wenig.

Der Prinz sagte mit großem Mut:
"Herr König, ich bleib auf der Hut.
Will sie nur kurz besehen
und gleich dann wieder gehen!"

Nach langem Wüten, Hin und Her,
wurde er eingelassen.
Sofort liebt er das Mädchen sehr,
fing an, mit ihr zu spaßen.

Dem Vater war das gar nicht recht,
er meinte: "Dieser Bursch ist schlecht!"
Er sagte zu dem Prinzen auch:
"Geh fort! Sonst komm ich mit dem Gartenschlauch!"

Er erfand den Wasserwerfer,
denn er hat es aufgebracht,
dass man Störenfriede einfach
am ganzen Leibe nass macht.

© Sabine Rennwald

 
 
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