Euplagia quadripunctaria, der Russische Bär

im Wald von St. Ottilien bei Freiburg

Fotos von Sabine Rennwald im Naturtagebuch von Nafoku

Russischer Bär | Euplagia quadripunctaria | Unterfamilie Callimorphinae

Heute bin ich vom Campingplatz Hirzberg aus den Bergwald unterhalb von St. Ottilien hoch gefahren, eigentlich um den in dieser Gegend in den letzten Tagen bei einer örtlichen Behörde gemeldeten Mulmbock Ergates faber zu finden. Ich fand einen Baumstumpf mit deutlichen Fraßspuren von Tieren, aber keine Käfer, zumal sich das befallene Holz über einem Felsen befand, den ich nicht erklimmen konnte.

Trotzdem lohnte sich die weite Fahrt, da ich zu einer Waldlichtung gelangte, auf der Wasserdost blühte, an dem auffällig bunte Schmetterlinge saßen und umherflogen: der Russische Bär Euplagia quadripunctaria (er hieß früher Panaxia quadripunctaria bzw. Callimorpha quadripunctaria), den ich bisher nur aus Büchern kannte und hier draußen sehen durfte.

Die Falter ließen mich ganz nah herankommen und hatten keine Angst vor Menschen. Wenn sie ihre Flügel ausbreiten, sieht man erst die leuchtend rote Farbe der Hinterflügel. Wenn man die Schmetterlinge von der Seite betrachtet, wird der ebenfalls auffällig gezeichnete Körper sichtbar.

Einen Tag später fuhr ich noch einmal den ganzen Berg hoch, um an den Schmetterlingstreffpunkt zurückzukehren. Beim Waldgasthaus von St. Ottilien fielen mir zwei sehr hohe, alte Nadelbäume auf, an deren Stammfuß ich massenhaft Holzmehl fand. Ausserdem gab es auffällige Bohrlöcher im Baum. Hier ist noch einmal das Foto einer richtigen Höhle. Wenn hier auch vielleicht nicht mein gesuchter Käfer wohnt, so doch bestimmt einer von beträchtlicher Grösse. Und hier kann man vor einem weiteren solchen Eingang eine Menge Holzmehl finden.



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