 Bin heute mit Matthias und Wolfgang auf den Kybfelsen gelaufen. Wir sind durch dicksten Nebel den Berg hoch und kamen oben aus der Nebelsuppe raus. Als wir schließlich auf dem Felsen standen, war ich völlig überwältigt von dem Bild, das sich uns bot: Ein riesiges weißes Nebelmeer lag vor uns zwischen Himmel und Erde, und ich fühlte mich irgendwo dazwischen und gleichzeitig drin. Das kann ich gar nicht in Worte fassen, so schön war das. Und dann fing dieses Meer an, sich zu bewegen, nach oben hin auszufransen, sich zu erheben und zu verteilen, und in wenigen Minuten waren wir davon so eingehüllt, dass wir die vorher noch klaren Bergzüge in der Ferne nicht mehr sehen konnten. Da oben trafen sich durch die Wolkenbewegungen verschiedene Luftströme, und plötzlich waren wir von einem heftigen, sehr warmen Wind umgeben, der sich anfühlte wie ein Wüstenwind. Bald darauf hüllte uns schon wieder eisige Nebelluft ein. Wären wir nur fünf Minuten später auf dem Gipfel angekommen, hätten wir dieses Schauspiel nicht erlebt. Natürlich hab ich auch ein paar Fotos gemacht, die aber bei weitem nicht die Schönheit dieses Naturschauspiels wiedergeben können. |
