Buteo buteo, der Mäusebussard

im Naturtagebuch von Nafoku am 12.02.2000

mit Fotos von Sabine Rennwald

Buteo buteo, der Mäusebussard

Am Vormittag fuhren wir gerade an der Stelle vorbei, wo die Gundelfinger Straße zur Alten Bundesstraße wird, als mein Blick auf einen auffallend großen Vogel fiel, der im Geäst eines Baumes am Straßenrand saß. Er war eine so auffällige Erscheinung, dass ich meine Freundin bat, anzuhalten.

Der Vogel war ca. 60 cm groß und auch ziemlich breit. Er sah sehr aufgeplustert aus und erinnerte mich zuerst an eine Eule. Er hatte wunderschönes Gefieder mit dunkel- und hellbraunen, ganz weißen und grauen Partien. Auffällig war seine weiße Halskrause und der helle Seitenstreifen am Kopf. ;-) Lange herrschte keine Klarheit darüber, ob es nun ein Mäusebussard oder ein Rauhfußbussard war! Noch ein Foto, etwas vergrößert.

Leider ließ sich nur ein einziges Foto von ihm machen, denn er hatte mich mit seinen scharfen Augen sofort entdeckt, obwohl ich hinter einer Baumhecke stand, und flog auf, bevor ich ihn noch einmal beim Abflug erwischen konnte. Als er sich von dem Baum erhob, wirkte er noch beachtlich größer als beim Sitzen. Mäusebussarde gehören bei uns zu den am weitesten verbreiteten Greifvögeln, Rauhfußbussarde sind erheblich seltener.

Buteo buteo sitzt besonders gerne im Winter am Straßenrand auf Bäumen, Zaunpfählen oder Strommasten, wo er nach Beute Ausschau hält. Er hält sich ganzjährig bei uns auf und kreist im Sommer mit Vorliebe an Waldrändern über den Baumwipfeln, wobei man sein typisches hii-äh Rufen hören kann.

Die Färbung des Gefieders variiert bei diesen Vögeln sehr stark, es gibt auch besonders helle Exemplare. Der Rauhfußbussard ist etwas größer und schlanker.

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